Dienstag, 29. Mai 2007

Tagesfinale Pfingstmontag

Nach dem überwundenen Shock des Superduperfinales soll es eben das Tagesfinale am Pfingstmontag sein welches mich nach Vegas katapultiert.

Genaue Startzeiten für das Tagesfinale gibt es nicht, weil man nie genau weiß wann der letzte Qualitisch zu ende geht. Ich erscheine so gegen 20:30 im Cafe Seeterrassen und halte Smalltalk mit diversen anderen Spielern. In diesem Zusammenhang frage ich mich immer wieder ob Pokerspieler eigentlich immer nur über bereits gespielte Blätter reden können… Eine typische Unterhaltung sieht ungefähr so aus:

Ich: Und? Schon qualifiziert für heute Abend?
Er: Nee, einmal dritter und einmal zweiter geworden.

Für mich reicht diese Information dann eigentlich, aber idR geht es dann noch weiter. Und zwar so:

Er: Ich sitze UTG und halte A-K und raise um 200 – alle gehen raus. Nur der eine da….Ich weiß nicht wie der heißt, spielt aber auch immer hier, der reraist das mit K-Q. Ich reraise Allin und der Typ der callt das schon wieder und trifft dann auf dem River seine Scheißdame. So ein Mist. Immer dieser River. Ich hab den ganzen Tag schon so ein Pech und der hat immer so ein Glück.

Ich: mmm. (und bin mit mehr Informationen versorgt die ich eigentlich brauche denn ich hab schon genug damit zu tun mir meine eigenen Blätter zu merken)

Ich will also gerade gehen, da fällt ihm eine noch viel spannendere Geschichte von dem Finale vor 3 Wochen ein.

Er: …. Genau wie neulich im Finale. Da bin ich Chipleader und krieg die Airlines auf die Hand. 3 Leute gehen Allin. Ich calle natürlich und so ein Typ mit ner Mütze – kennst Du bestimmt auch vom sehen – der macht dann mit 10-J suited auf dem River seinen Flush voll. Also ich hab aber auch immer ein Pech. Aber muß ich doch callen, oder? Hättest Du doch auch gemacht, oder? Der hat aber auch immer ein Glück.

Jetzt hab ich einfach zu viel Input und habe bestimmt ab dem Satz „Genau wie neulich…“ nicht mehr zugehört.

Ich habe auch schon mit Assen verloren und ich bin auch schon mal gegen jemanden der auf dem River sich sonst was zusammengebastelt hat rausgeflogen. Genau wie ich gegen manch einen Allin Gambler diverse Male verloren habe. Ja, das kann alles passieren beim Poker und mich interessieren auch die Geschichten aller Leute. Aber erzählt mir doch lieber von solchen Händen:







Das sind Hände die in Erinnerung bleiben.

Aber zurück zum Turnier. Mein Kumpel Klaus hat sich auch qualifiziert und wir versuchen nicht gleich zu Beginn des Turniers am gleichen Tisch zu landen. Das Glück meint es gut und wir haben getrennte Tische. Ich sitze an Tisch L, Platz 7.
Insgesamt 49 Finalisten, davon 13 mit einem größeren Stack. Beginn des Turniers ca. 22:05.

Mit mir am Tisch sind noch folgende: Jürgen „Gentleman“ Sharp, All-Inselmann, Vassily, Bassier und noch zwei mir unbekannte Spieler. Dealer ist Claudia.

Ein ausgesprochen lustiger Tisch mit viel Gelächter und-dummes-Zeug-reden. Gefällt mir sehr gut. Nachdem ich das Ipod-Experiment vom Superduperfinale für gescheitert erkläre spiele ich also wieder ohne alles. Kein Cardguard, keine Sonnenbrille, kein Glücksbringer und kein Ipod.

Zu den Akteuren:

Jürgen „Gentleman“ Sharp - sitzt genau neben mir. Ein Spieler der sehr häufig alles auf eine Karte setzt. Sein Chipstack ist demnach auch sehr schwankend. Gewinnt viel, verliert aber auch schnell wieder alles. Er ist ein kleiner Schauspieler. Gerade wenn man neben ihm sitzt ist das von großem Vorteil. (Er floppt ein Set – und er murmelt gerade so laut das ich es hören kann – ohhhh. So ein Scheissflop) – dann heisst es Obacht und nach einem Testbet und einem Checkraise von ihm brav eine gute Hand folden. Er raist auch gern unfertige Flushes obwohl das eigentlich keinen Sinn macht. Er ist ein sehr netter Kerl und es macht Spaß mit ihm am Tisch dummes Zeug zu reden.

Vassily – ist ein jung dynamischer Typ – etwa Ende 20. Ich kenne Vassily von Pokerroom und aus dem Fishhooks. Ich mag Vassily. Er hat eine etwas aufgedrehte Art. Spielt unberechenbar an den Qualitischen aber im Finale eher tighter. Mit ihm kann man auch immer viel Unsinn sabbeln und Späßchen machen.

Bassier – ja zu Bassier kann ich relativ wenig sagen. Nach meiner Erfahrung von heute morgen aus dem Superduperfinale entscheide ich, dass ich Bassier überhaupt nicht lesen kann. Er ist ein ruhigerer Typ, schon etwas älter und wie gesagt für mich nicht durchschaubar. Ich entscheide nach Möglichkeitt nicht gegen Bassier zu spielen.

Zu Inselmann braucht man ja nichts mehr zu sagen. Nach seinen Auftritten bei der HH-Meisterschaft und in Schenefeld und eigentlich überall wo Inselmann auftaucht hat er sich bereits einen Namen gemacht und ist bereits fast so bekannt wie Eddy-the-Eagle.

Die beiden anderen kenne ich wie gesagt nicht. Um sie für mich zuzuordnen gebe ich ihnen Namen. Hulk und Dr. No.

Nach etwas Spielerei verlässt Dr. No links neben mir um 22:11 mit A-2 gegen A-Q von Bassier oder Hulk den Tisch. Der nächste der gehen muß ist Inselmann (ca. 22:35). Inselmann setzt an, kassiert einen raise und es sind drei Leute am Spiel beteiligt. Inselmann callt den raise und der Flop zeigt uns allen 10 – 7 – 5. Nachdem alle gecheckt haben und der Turn nichts entscheidendes bringt geht Inselmann („Ich glaube nicht das ihr getroffen habt)“mit dem Rest seiner Chips Allin. Er bekommt einen Call, ich glaube von Bassier, und Inselmann zeigt seine beiden Dreien auf der Hand. Bassier zeigt zwei Damen und Inselmann muß gehen.

Zwischenzeitlich spielen Vassily und ich noch eine ganz interessante Hand. Vassily in LP raist auf 400 (Blinds 50/100). Ich in MP und bin der einzige der ihn callt. Ich halte (K-J off). Der Flop zeigt A-Q-10 und ich floppe die Straight. Ich gehe nach dem Flop sofort Allin und Vassily callt sofort ohne zu zögern. Ich zeige meinen König/Jungen und Vassily wird schon etwas schlecht. Er hat mit A-Q zwei Paare und muß nun gegen meine Strasse kämpfen. Nun ja, der Turn bringt einen Jungen und der River einen König und wir müssen uns den Topf teilen.

Ich habe zu diesem Zeitpunkt etwa 4.000 Chips. Average liegt bei etwa 4.200. Unser Tisch wird aufgelöst und ich werde kurzzeitig umgesetzt. Bin nicht so lange Gast an dem Tisch kann aber etwa 2.500 gutmachen und werde erneut umgesetzt.

Es sind jetzt etwa noch 20 Leute im Turnier. Ich sitzt direkt neben Schmiddel um es werden Erinnerungen an das Ranglistenturnier wach. Die Leute fallen wie die Fliegen und es geht jetzt alles relativ schnell. Die Blinds sind bei 1.000/2.000. Ich sitze in LP und bekomme Q-9 suited und calle die 2.000. SB füllt auf und der BB checkt. Marco Fricke sitzt im BB. Der Flop bringt 9-7-2. Ich habe Toppair und guten Kicker. Kein Preflop-Raise von den anderen, also gehe ich All-in. Der SB folded und Marco (der zu diesem Zeitpunkt deutlich mehr Chips hatte als ich) callt mein All-in und zeigt J-J. So ein Mist denke ich. Jetzt bin ich raus aus dem Turnier, aber Fortuna meinte es gut mit mir und der River bringt mir eine weitere Dame, so dass ich schön aufgedoppelt jetzt dem weiteren Turnier entgegensehe. Mir war es fast etwas peinlich, dass ich mit der Hand gegen Marcos Hand gewonnen habe, weil er die deutlich bessere Starthand hielt. Aber so ist es halt und ich sage zu mir selbst: ab sofort keinerlei Risiken mehr.

Drei oder Vier Hände später bekomme ich in MP K-K auf die Hand und gehe sofort All-in. Ich wünsche mir eigentlich keinen Caller – mir reichen die Blinds schon. Doch erneut trete ich gegen Marco Fricke an der jetzt wohl Rache für mein Q-9 gegen seine J-J nehmen will. Er callt also und zeigt A-9 suited. Ich stehe sonst eigentlich nie vom Tisch auf, wenn ich All-In bin aber diesmal hielt es mich nicht mehr auf dem Stuhl. Ich drehe mich weg, weil ich den Flop gar nicht sehen will. Ich bete zum Pokergott er möge bitte kein Ass umdrehen. Flop überstanden. Kein Ass zu sehen. Aber der Turn zerstört meinen Traum von Vegas. Marco hat seine Revanche bekommen und genutzt. Es gibt also Gerechtigkeit im Pokerhimmel, was nicht wirklich ein Trost für mich war und Marco sicher gefreut hat ;-)


Final Table mit 4.000


Mir verbleiben jetzt noch genau 4.000 Chips. Unser Tisch wird aufgelöst und wir werden an den Final Table gesetzt. Buttonverlosung bringt mir auch kein Glück. Ich sitze vom Start weg UTG +1. Keine Spielbaren Blätter in den nächsten beiden Händen. Jetzt sitze ich im BB. A-4 off ist meine Hand mit der ich jetzt klarkommen muß. Innerlich hoffe ich auf einen Walk, aber Position 4 geht Allin mit ca. 11.000 Chips. Alle anderen folden und jetzt ist die Entscheidung bei mir. Soll ich mit A-4 callen? Ich glaube er sitzt auf einem Paärchen. Ich habe immerhin ein Ass. Wenn ich jetzt folde und den SB bezahle verbleiben mir noch genau 1.000 an Chips. Nicht wirklich viel um signifikant nach vorne zu kommen. Also calle ich. Position 4 zeigt 10-10 und ich bete erneut an den Pokergott – er möge doch auch für mich ein A umdrehen. Aber heute soll es nicht so sein und seine 10nen halten bis zum River und ich bin raus. Platz 9. Freikarte fürs nächste Turnier. Super.



Meine letzte Hand des Turniers

Entscheidend in diesem Turnier war das K-K Spiel gegen Marco.

Gewonnen hat ein mir unbekannter, der eigentlich gar keine Lust auf Vegas hat. Trotzdem Glückwunsch an den unbekannten Gewinner.

Ich schliesse diesen Sonntag mit einem langen Spaziergang mit Emil an der Alster und versuche die Eindrücke des Tages zu verarbeiten.

Last Chance: WSOP Sattellite

Superduperfinale

Pfingstmontag. Heute steht das Superfinale von Pokerroom an. Alle Spieler die Platz 1 – 3 bei einem Nordic/Vegas Grand Prix belegt haben sind für dieses Turnier qualifiziert. Ausgetragen wird das Finale im Cafe Seeterrassen. Es werden 45 Spieler sein. Ich gehöre eigentlich nicht in diesen Kreis dieser erlauchten Spieler (siehe auch Tagesfinalseuche) Dirk B. hat mir seinen Startplatz übertragen und wir haben einen Deal ausgehandelt falls ich in ITM komme. Die Preise sind mE sehr genial. Jeder bis Platz 7 erhält eine 7-tägige Reise nach Las Vegas inkl. Flug und Hotel. Zusätzlich bekommt der erstplatzierte ein WSOP buy in iHv 2.000 US$. Platz 2 noch für 1.500 US$. Also richtig knackige Preise.

Als Vorbereitung bin ich am Sonntag Abend relativ früh schlafen gegangen und Montag früh bereits um 6 Uhr in der Morgendämmerung mit Emil zwei Stunden spazieren gegangen. Ich wollte meinen Kopf komplett frei haben und mich ausschließlich auf mein Spiel konzentrieren. Um 11 Uhr soll es starten. Ich erscheine bereits um 10.30 weil ich immer gern etwas früher da bin um nicht hektisch auf die letzte Minute zu erscheinen und dann abgehetzt ins Turnier zu starten.

Da ich mich gut kenne und weiß das ich ab und an am Pokertisch gern quatsche und meine Konzentration flöten geht, nehme ich mir vor mit Ipod zu spielen um mich wirklich nur auf das Spiel zu konzentrieren.

Es sind insgesamt 38 Spieler. Zwei sind nicht erschienen (verschlafen) und die anderen sind mehrmals auf die Plätze 1-3 gekommen. Diese starten mit einem höheren Stack.

Mit leichter Verspätung startet das Turnier. Ich sitze auf Platz 1, meinem Lieblingsplatz und tauche in meine eigene Welt ab - höre Billy Joel zu beobachte das Spielgeschehen. Bekomme bescheidene Karten und warte. Im zweiten Bildlevel (50/100) – ich sitze im BB bekomme ich 8-8 auf die Hand. Vier oder Fünf Spieler limpen in den Pot. So denke ich, jetzt Attacke. Also Raise auf 400. Bassier callt mich, sein Nebenmann ebenfalls. Alle anderen gehen raus. Mit zwei Callern hätte ich nicht gerechnet und muß mich nun aber schnell mit der neuen Situation anfreunden. Ich setze Bassier auf A-Q oder K-Q. Der Flop bringt J-4-J. Jetzt gehen mir ungefähr eine Million Gedanken in bruchteilen von Sekunden durch den Kopf. Wenn ich jetzt checke, dann zeige ich Schwäche und verliere den Pott. Wenn ich jetzt All-in gehe und irgendeiner der beiden hat einen Jungen dann bin ich aus dem Turnier. Ich entscheide mich für einen Bet von 300. So denke ich, wenn die Herren nichts getroffen haben dann gehen die jetzt raus. Fehlanzeige. Bassier callt und sein Nebenmann foldet. Also nur noch zu zweit. Turn bringt irgendetwas unwichtiges und ich stehe schon wieder vor der Entscheidung was jetzt zu tun ist und mir scheint das Logische einen continuation Bet von 300 anzusetzen. Bassier callt mich wieder. Ach Schreck. Schon wieder gecallt. River bringt wieder etwas unwichtiges und ich gehe mit meinem Rest All-in. Bassier callt und dreht seine beiden 10nen um. Pocket 10nen hatte er. Darauf hatte ich ihn ja nun gar nicht eingeschätzt.. So ein Mist. Ich bin erledigt. Raus aus dem Turnier. Nicht in Vegas. Eigentlich bin ich nirgendwo. Ich bin sehr enttäuscht von meiner Spielweise und ärgere mich so sehr über mich selbst das ich erstmal eine Runde um den Block gehen muß bevor ich wieder unter Menschen gehen kann. Scheiss Ipod. Alles Scheisse. David, sonst machst Du nicht so einen Mist – Warum ausgerechnet bei einem so wichtigen Finale? Dann kommen auch noch die ganzen Leute und es kommen die Fragen. „Wie David – schon raus? – nein ich laufe immer bei Turnieren zwischenzeitlich einmal um den Block um mich zu entspannen.

Dann gibt es noch eine andere Variante die mir sagen will Du hast scheisse gespielt: „Hmm, David…. da lagen ja einige Overcards“ . Ja, vielen Dank. Ich habe die Karten auch gesehen. Ich saß sogar direkt davor.

Das Schlimme ist nur, dass ich ja weiß das ich die Karten falsch gespielt habe und alle Leute mit Ihren Kommentaren ja recht haben und ich jetzt erstmal in die Pokerschule von Germanbulldog muß ;-)

Also, wieder nix mit Vegas :-(

Freitag, 25. Mai 2007

Donnerstag Abend

Sensationelles Wetter. Etwa 26° C. Ein herrlicher frühsommerlicher Abend in Hamburg. Ich hab etwa bis 18.15 gearbeitet war anschl. mit Mia und Emil lange im Park und bin gerade wieder nach Hause gekommen. Es ist etwa 20:45. Gähnende Langeweile setzt ein. Was jetzt tun. Alle engen Freunde und gute Bekannte haben keine Zeit oder Lust etwas zu unternehmen. Ich hab keine Lust zu Hause abzuhängen. Also mach ich mich auf ins Fishhooks.

So richtig mag ich das Fishhooks eigentlich nicht. Irgendwie ist der Laden so dunkel und leicht versifft. Nicht doll – aber eben genug das ich den Laden nicht uneingeschränkt weiterempfehlen würde. Hat halt noch den Charme einer etwas düsteren Kneipe. Aber was solls – ich bin a froh das die Macher den ersten Pokerclub Hamburgs überhaupt aufgemacht und zum Laufen bekommen haben und wenn gute Leute da sind kann man durchaus einen sehr vergnüglichen Abend erleben.

Ich mache mich also auf den Weg. Parkplatz rappelvoll. Über die provisorische Treppenkonstruktion die jedes Mal etwas instabiler wirkt - ab in die Zockerhöhle. Es stehen zwei Leute herum und es laufen zwei Tische. Ich trage mich auf einem regulären Tisch als siebter auf der Liste ein. Tisch beginnt sobald 10 Mann eingetragen sind.

Ich treffe Dirk B. der an seinem Tisch schon Zuschauer war. Wir plauschen und warten darauf unseren Tisch zu spielen. Es fehlt nur noch eine Person. Dann kommen zwei Superschlauberger hinein und tragen sich auf der gleichen Liste ein. Sprich: Der zweite Typ hat auf dem Anmeldebogen noch handschriftlich Platz 11 hinzugemalt und auf einmal sollen wir zu elft spielen. Ich lege energischen Protest ein. „Schon eng genug an den Tischen und für 15 EUR hab ich keine Lust mit 11 Mann zu spielen“ – Barkeeper schaut etwas hilflos und schiebt es auf den Dealer. Der wiederrum ist grad nicht zu finden. Ich habe wirklich keine Lust und gebe meine bereits gekaufte Spielkarte zurück und bekomme mein Geld zurück. Dann setzt Dirk noch mal nach und erklärt dem Barkeeper das der elfte Mann eigentlich auf den nächsten Tisch warten muß. Dann taucht der verschollene Dealer wieder auf – bestätigt Dirks Aussage und die Karte vom elften Mann wandert wieder zu mir und mein Startgeld wieder an den Barkeeper. So – das hätten wir dann.

Das Spiel verlief eher unspektakulär. Ich verlor über 50% meines Stacks im zweiten Spiel. Hab 9-9 sehr aggressiv mit 400 angespielt - einen Mitspieler gefunden. Flop K-7-6. Ich setze 400 an. Er callt, hat aber meiner Ansicht nach nix getroffen. Die im Flop gedrehte 10 wird wieder von mir mit 400 angespielt und ich kassiere ein Allin raise von meinem Mitspieler. Ich glaube ihm die 10 und folde. Netterweise zeigt er mir seine 10 die er auf der Hand hält (was ich übrigens nicht gemacht hätte – ich zeige nur Karten als taktisches Mittel). Rest des Spiels ist als eher unwichtig einzustufen und ich war dann irgendwann raus aus dem Match.

Mein zweiter Tisch war durchaus spannender. Ich mache mal einen Sprung bis ins HeadsUp. Dort sitze ich einem Nils gegenüber. Beide etwa gleichviel Chips. Es ist irgendwie ganz knisternde Spannung. Wir reden kein Wort. Ehrlich. Wir haben 3 Blindlevels im HeadsUp gesessen und außer Call, Raise, Bet, Reraise, Fold nicht ein Wort miteinander gewechselt. Es war schon fast unheimlich. Etwa 8 Zuschauer, die irgendwie auch nichts gesagt haben. Wenn die Zuschauer was gesagt haben, dann nur flüsternd. Sie wollten uns nicht stören. Fand ich irgendwie cool. Innerlich kam ich mir so vor als seien 9 Kameras auf uns gerichtet und das Finale von irgendeinem großen Event würde gerade übertragen. Beide haben sehr straight ihr Spiel gemacht, dabei aber keine spektakulären Moves gewagt. Nils ist ein guter Spieler und es macht irgendwie Spass gegen ihn zu spielen. Ich verliere letztendlich gegen Nils und war danach dennoch zufrieden (obwohl ich eigentlich nie zufrieden bin wenn ich verliere). Meine Leistung war ok und ich hatte einen spannenden Abend.

Dienstag, 22. Mai 2007

WSOP Main Event Satellite in HH!!!!!!

WSOP. World Series of Poker.


Wer von uns träumt nicht davon bei diesem Mega Event dabei zu sein? Ich glaube jeder Pokerspieler und möge er noch ganz am Anfang stehen träumt davon bei diesem Event mitzuspielen. Es sollen in diesem Jahr über 10.000 Teilnehmer werden die um Ruhm, Ehre und viel Geld über eine Woche lang checken, raisen, folden und all-in gehen. Anfang Juli ist es so weit. Die ganze (Poker-) Welt schaut nach Las Vegas, Nevada.



Und wir können nicht nur nach Vegas schauen, sondern selbst teilnehmen! Pokerroom Hamburg bietet ein Satellite-Event an!


Hier die Fakten die ich recherchieren konnte:


Am 02./03.06. werden ganztags Qualitische gespielt. Location ist die White House Lounge im Bunker. 2000er Stack. Blinds alle 10 Minuten. Teilnahmegebühr 25 EUR. Jeder Tischsieger ist für das Finale (oder wie Herbert immer sagt: Endkampf) am 03.06. qualifiziert.

Ergänzung 23.05.: Hier gibts die Infos von Pokerroom


Maximal 99 Teilnehmer können sich für die Teilnahme am Finale Qualifizieren, das dann am 03.06. am Abend stattfinden soll. Das Finale wird als MTT (Freezeout) gespielt. Blindlevelzeiten stehen noch nicht fest, sollen aber länger als sonst sein. Ich schätze mal die werden bei 15 Minuten landen. Mit Chance 20 Minuten.


Der Gewinner des Turniers erhält das buy in fürs Main Event der WSOP (10.000 US$ ) + 1.000 US$ für die Travel & Hotelkosten. Für die folgenden Ränge sollen aber auch noch attraktive Preise geboten werden die zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht feststehen würden.

Mehr weiß ich zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht, aber wie ich finde ist das schon sensationell.

Sobald ich mehr weiß werde ich entsprechend posten.


Wikipedia: WSOP

Pokerpause..... nein das geht nicht

Ich weiß nicht ob ihr das kennt: Nach den Sonntagen die man in der Regel ja bei Pokerroom verbringt kommt man am späten Sonntag nach Hause und man ist noch total aufgekratzt. 1 Mio Gedanken gehen einem durch den Kopf: Warum hast Du das gecallt? Da hättest Du raisen müssen! Den Raise hätte der nie callen dürfen. Mann war das ein guter laydown. Inselmann hat wieder wie ein Wilder gespielt etc. etc.
Ergo: an Schlaf ist erstmal nicht zu denken.Ich habe mir angewöhnt dann mit meinem Hund Emil (schwarzer Labrador)

"Emil"



eine halbe Alsterrunde zu laufen um langsam wieder runterzukommen und wieder auf andere Gedanken zu kommen. So auch diesen Sonntag - diesmal war auch noch Klaus mit und wir spazierten bei spanischem Wetter nach Mitternacht um die Alster und statt runterzukühlen und über andere Sachen zu sprechen diskutierten wir natürlich die ganze Zeit über Poker. Als wir dann endlich fertig waren verabschiedete ich mich mit den Worten. So, jetzt ertsmal eine Woche Pokerpause.
Montag Abend gegen 18.40 - ich sitze noch im Büro - ruft Dirk B. an und erzählt mir von einem FunTurnier in Wandsbek. Zu gewinnen gäbe es das BuyIn für ein 300 EUR-Turnier in einem neuen Riesen-Mega-Casino in Tschechien gesponsort von 888.com inkl. Anreise, Flug und Hotel für drei Tage im September. Ausgespielt würde das ganze unter max. 9 Leuten. Hört sich ja ganz spannend an aber ich wollte heute eigentlich erstmal in Ruhe mit Emil in den Park fahren und anschl. irgendwie faul auf dem Sofa oder Balkon abchillen. Ich sage Dirk, dass ich ihn anrufen würde wenn ich kommen würde.

Um 18.42 mache ich dann Feierabend und eigentlich weiß ich genau das ich spätestens um 20.15 in Wandsbek auf der Matte stehen würde. Soviel zu Pokerpause. Ich fahre also ins Amtrak. Auf dem Weg rufe ich Dirk an und bestelle schon mal eine Platzkarte bei ihm. 20.11 bin ich dann da. Dirk und ich quatschen erstmal dummes Zeug und warten auf unseren Tisch (nur 3 Tische aufgebaut). König und Manni Lerner sind auch vor Ort. Es dauert lange bis wir spielen können. Gefühlt eine Stunde, war aber bestimmt weniger.

9er Tische China-Import würde ich sagen. So mit Holzablage und Getränkehalter. Fühle mich aber nicht ganz wohl weil die Jetons auf dieser komischen Holzablage liegen müssen(!) und ich nicht die ganze Zeit mit den Chips shuffeln kann. Ich bin auf Platz 2, neben mir Dirk, daneben ein netter Kerl, auf 4 ein Mädel (die hat die ganze Zeit leise vor sich hingesungen), Mr. Unauffällig auf Platz 5, Platz 6-9 eigentlich egal. Dealer ist ein blondes Mädel. Dealte zum ersten mal und alle waren sehr verständnisvoll. Erste Frage von ihr: wo sind denn die kleinen Buttons für Small und Bigblind. Ich weiß im ersten Moment gar nicht wovon sie redet und zeige ihr den Dealerbutton. Sie sagt aber es gäbe noch kleinere Buttons für SB und BB. Dirk erklärt mir das es wohl auch Buttons für S und BB geben würde und ich gebe erstmal Ruhe. Innerlich habe ich dann aber immer weiter darüber nachgedacht und ich verstehe das bis jetzt immer noch nicht. Man hat doch den Dealerbutton - dann weiß man doch wer in den Blinds sitzt. Wozu bräuchte man denn dafür noch zwei weitere Buttons????? Ich sehe innerlich vor mir wie wir alle Buttons immer hinundherschieben und totales Chaos ausbricht weil keiner mehr weiß wer denn nun welchen Button hat und ähnlich wie beim Airhockey drei Pucks über den Filz gleiten lassen. Dann sehe ich Ferry vor mir wie er mit strenger Mine sagt: Ihr seid Spieler - ich bin Dealer - nur ich schiebe die Pucks, äh Buttons hinundher. Egal: Wenn jemand eine gute Erklärung dafür hat dann bin ich für einen Kommentar sehr dankbar.
Bis zum Level 75/150 spiele ich erstmal gar nichts. Dann raise ich mit K-Q suited in EP auf 450. Dirk neben mir callt-alle anderen folden. Ich weise Dirk nochmal darauf hin das dies mein erstes Spiel sei und ich eine starke Hand hätte. Flop bringt 3-6-8. Ich setze 400 an - Dirk bleibt dabei und callt. Ich Frage mich die ganze Zeit warum der drin bleibt. Er hat doch sicher nichts getroffen, oder? Hat er vielleicht ein - durch meinen Raise getarntes - Low-Pair auf der Hand und sei Set komplettiert und lässt mich das Ansetzen für ihn übernehmen? Hmm. Auf dem Turn kommt die 4. Ich setze 200 an. Dirk callt. Keinen Treffer für mich auf dem River und dann mache ich den entscheidenen Fehler: Ich checke. Wie doof muß man sein mit nix getroffen jetzt zu checken? Ich bin enttarnt. Dirk weiß genau das ich nichts habe und nutzt es auch gleich aus: Bet 575 (ja, so kennen wir den Dirk. Immer schön krumme Bets machen). So nun stehe ich da und muß entscheiden. Hat er sein Set? Ich meine er braucht ja noch nicht mal ein Set. Im Grunde muß er ja nur ein A halten oder die blöde 3 getroffen haben. Einziger Ausweg ist ein Reraise All-In. Wenn er auch nix hat geht er raus, ansonsten bin ich vom Tisch. Ich denke nach und mucke meine Karten. Dirk dreht um und zeigt J-10. Schöner Bluff Dirk. Respekt. Gut gespielt.
Ich gehe dann irgendwann unspektakulär vom Tisch den Dirk dann noch gewinnen sollte (sauber Dirk) und spiele noch einen weiteren bis zum Heads Up. Klaus war zwischenzeitlich auch noch erschienen (ich habe ihn am zweiten Tisch eliminiert) und wir speisten gemeinsam noch einen Cheeseburger quatschten noch mit einem Journalisten und machten uns Richtung Heimat auf um was zu tun? Natürlich um mit Emil noch eine Alster-Gassi-und-wir-quatschen-die-ganze-Zeit-über-Poker-Runde zu machen.
Jetzt ist aber wirklich erstmal Pokerpause bis zum Wochenende.

Montag, 21. Mai 2007

Bubble Boy

Sonntag, 20.05.07 - 13 Uhr. Das Finale der bestplatzierten 18 Spieler bei www.Pokerroom-Hamburg.de . Für den ersten Platz geht es um eine einwöchige Reise nach Las Vegas. Der Zweite bekommt einen Gutschein über 10 Teilnahmen bei Pokerroom HH Turnieren.

Ich bin in der Rangliste auf Platz 4 und erhalte einen erhöhten Chipcount http://pokerroom-hamburg.de/news.php?id=13 . Habe mir fest vorgenommen zu gewinnen. Will nach Vegas. In mein Heimatland und mit den anderen bereits Vegasqualifizierten eine schöne Woche verbringen. Mein Tipp vor dem Turnier wäre Sieg auf mich und Oli Niemann auf Platz 2. Wir werden sehen.

Turnierstart. 2 Tische a 9 Leute. Blindlevel alle 15 Minuten. An meinem Tisch nur bekannte Gesichter. Schmiddel, Monika, Anja, Ender, Dirk, Stefan, Seba. Wir kennen uns alle. Wissen wie wir spielen. Können einander in gewisser Weise einschätzen. Es ist anders als sonst an den "normalen" Qualitischen. Es ist irgendwie angespannter. Nicht unangenehm. Es geht halt um was. Alle spielen tighter als sonst. Es dauert länger als sonst bis der erste gehen muß. Ich halte mich auf Average mache aber keine grossen Sprünge. Keine spektakulären Blätter an unserem Tisch.



Nur noch 9 Leute im Turnier - die Plätze für den Final Table werden ausgelost. Ich bin ziemlich genau Average. Kurze Vorstellung der Leute am Final Table:

Platz 9: Inselmann - Habe über Inselmann schon in einem vorigen Post berichtet. An diesem Finaltag war er eher ruhiger als sonst und machte den Eindruck als spiele er heute mal nicht den üblichen All-Inselmann-Style. Er kam als Chipleader an den FT.

Platz 8: Seba - guter Spieler. Ich spiele gern mit Seba. Wir haben uns schon sehr oft gegeseitig Jetons abgenommen. Sein Lieblingsspruch: "Nein, checken reicht nicht! ;-)

Platz 7: Herbert - mag ich sehr gern. Ist schon etwas älter und bei jedem Turnier dabei. Habe einen Tell auf Herbert ;-)

Platz 6: Ender - Supersympathischer Kerl mit dem ich gern quatsche. Hat in den letzten Wochen einen leichten Downswing und qualifiziert sich nicht immer fürs Finale, aber ein ernstzunehmender Gegner am Tisch.

Platz 5: Anja - Frauen finde ich grundsätzlich schwerer einzuschätzen als Männer aber Anja steigt meist ein wenn sie gute Starthände hat. Anja spielt schon sehr lange. Ich schätze Anja und mag ihr Spiel. Manchmal redet Sie ein bißchen viel - aber immer süß dabei

Platz 4: Andreas - Andreas ist auch fast bei jedem Turnier dabei und hat immer einen guten Spruch auf den Lippen und lustige T-Shirts an "I fold for Sex". Bei Andreas muß man aufpassen. Schwer einzuschätzen.

Platz 3: Oli - ME der beste Spieler bei Pokerroom. Konstant gute Leistungen und ebenfalls sehr schwer einzuschätzen.

Platz 2: Ich.

Platz 1: Schmiddel - eine reine Frohnatur. Wirklich bei jedem Turnier dabei und sorgt immer für gute Stimmung. Ich bin sehr gern mit Schmiddel am Tisch und mache mit ihm auch sehr gern kleine Nebenwetten. Er ist Zocker durch und durch. Sein Spiel ist genauso. Manchmal riskiert er sehr viel mit schlechten Blättern und callt obwohl man nicht callen sollte.

Anja gewinnt die Buttonverlosung und der FT startet. Blinds 400/800. Ersten beiden Spiele bekomme ich nix auf die Hand. Dann bekomme ich 5-5. In den ersten beiden Runden ist nichst passiert und ich raise in früher Position auf 1.600. Im Moment als ich den Raise ausgesprochen habe wusste ich das das wohl ein Fehler war. SB in diesem Fall Herbert callt. Seba im BB geht All-In mit 2.850. Ich muß also 1.250 nachlegen und denke das ich jetzt eigentlich lieber folden sollte. Mache ich aber nicht. Ich calle. Herbert geht dann auch All-In mit insg. 3.150 also muß ich nochmal 300 nachlegen. Ich zeige 5-5, Herbert J-7 und Seba kassiert den Pot mit seinen K-K. Herbert muß gehen und ich bin shortstacked. Ich hätte die Hand nie spielen sollen oder zumindest nach dem All-in raise folden sollen!

Ich schaffe es nochmal auf ca. 7.000 und es kommt eine entscheidene Situation mit Schmiddel. Schmiddel im BB - ich also UTG. Bekomme 7-7 und calle. Alle anderen folden. Flop 6-8-10. Schmiddel macht einen Bet auf 2.000. Ich denke lange nach und da ich Schmiddel kenne glaube ich er sitzt auf zwei Highcards und raise All-In. Schmiddel denkt nicht lange nach und callt (wir haben zu diesem Zeitpunkt etwa beide gleichviel Jetons). Schmiddel dreht K-7 um. Ich freue mich über meinen move und hoffe das kein K mehr gedreht wird. Ein J wird auf dem Turn gezeigt und zu meinem entsetzen kommt die 9 auf dem River. Splitpot! Ich hätte ihn vom Tisch genommen. Aber es kam alles anders.... Es begann die unglaubliche Serie des Schmiddel.

Nach dieser Hand konnte Schmiddel niemand mehr aufhalten. Noch 6 Leute am Tisch. Schmiddel BB, ich folde, Oli geht All-In, Andreas geht auch All-In und Schmiddel? Was macht Schmiddel? Er callt. Oli zeigt A-K, Andreas A-9 und Schmiddel zeigt J-10. Der Flop bringt Schmiddel noch zwei weitere 10nen und wir sitzen nur noch zu viert im Turnier. Als nächstes Opfer hat Schmiddel dann noch Inselmann vom Tisch genommen und stehe also kurz vorm Bubble und sollte zum ersten mal erleben wie es ist so kurz vorm Ziel zu velieren. Ich gehe mit Pocket 6ern All-In und Schmiddel callt (natürlich). Er zeigt A-3 - trifft natürlich das A im Flop und ich bin der Bubble-Boy mit nix in der Hand ausser einem dritten Platz und grosser Enttäuschung. Das HeadsUp hat dann auch nicht mehr lange gedauert und Anja sollte Schmiddels letztes Opfer des Tages sein. Er gewinnt das Turnier und hat bereits sein zweites Ticket für Vegas in der Tasche.

Glückwunsch Schmiddel

Casino Esplanade


Samstag Nachmittag saß ich mit meinem besten Freund Klaus auf meinem Balkon und wir diskutierten was wir denn am Abend so machen könnten. Es verdichteten sich drei mögliche Optionen: Fishhooks, Turnier in Schenefeld oder Sattelite für die HH-Meisterschaft in der Esplanade. Wir einigten uns auf Esplanade und ich ließ uns auf die Warteliste setzen. Platz 12 und 13. Eigentlich eher hoffnungslos, da zum letzten Mal gespielt wurde. Aber egal. Wir wollten es trotzdem versuchen und waren pünktlich kurz nach Acht dann im Spiegelsaal und waren sehr guter Hoffnung denn es schien als seien genau 20 Leute anwesend (es sollten zwei Tische gespielt werden). 20:25 Uhr: Perfekt - hat geklappt. 55 EUR gezahlt, Tisch 1, Platz 2 gezogen - Klaus am anderen Tisch. Alles soweit gut. Anwesend waren einige bekannte Gesichter vom Pokerroom-HH so dass die Atmosphäre sehr nett und entspannt war.

Jetzt konnte es eigentlich losgehen haben alle gedacht und brav auf den zugelosten Plätzen gesessen. Doch jetzt begann das Warten. Keiner wusste so genau warum es denn jetzt nicht losgeht bis dann die ersten Infos an die Tische kamen: Da sonst immer oben gespielt wurde und heute ausnahmsweise im Spiegelsaal seien wohl einige Gäste in den oberen Etagen auf der Suche nach dem Turnier. Hmm. Ich fragte mich wie kann das eigentlich passieren. Wenn man irgendwo hinkommt fragt man doch erstmal wo findet das Turnier statt und sucht nicht planlos herum, aber es stellte sich wohl heraus das selbst Casinopersonal nicht genau wusste wo denn nun das Turnier stattfinden sollte. Die fehlenden Teilnehmer wurden dann doch noch irgendwann gefunden und in den Spiegelsaal geführt. Jetzt waren wir aber auf einmal 24 Leute. Hmmmm. Was denn nun? Also - erstmal entscheidet der Floorman (in diesem Fall eine nette Dame) das nun 3 Tiche gespielt werden.

Also alle bereits sitzenden Teilnehmer bekommen erstmal ihre 55 EUR zurück. Dann werden 3 Tische aufgemacht und alles wird neu ausgelost. Das kostet natürlich alles Zeit. Ich ziehe also wieder eine Platzkarte und bekomme auf wundersame Weise den gleichen Platz. Alles gut. Da wir ja jetzt weniger Leute am Tisch waren mussten wir mehr zahlen was einige Gäste echt genervt hat ("Wir waren pünktlich da und nur weil manche Leute nicht in der Lage sind den Spiegelsaal zu finden müssen wir jetzt mehr zahlen"). Dafür wurde dann aber Versprochen das der nächste Drink aufs Haus gehen würde. (Was in Endeffekt nicht geklappt hat, weil die Servicekraft von einer solchen Vereinbarung nichts wusste) Mir war es relativ egal, weil ich froh war überhaupt noch an diesem letzten Termin einen Platz bekommen habe.

21:12 Uhr Endlich Turnierstart. Rechts neben mir Jürgen und links neben mir Achim. Beides bekannte Gesichter und nette Leute mit denen man viel Quatsch und Trashtalk am Tisch machen kann. So war es dann auch. Wir haben so viel gesabbelt und gelacht das ich mich überhaupt nicht konzentriert habe und echte Gurkenblätter gespielt habe (dazu auch noch schlecht). Jürgen ging dann irgendwann mit TopPair TopKicker gegen Strasse oder Flush vom Tisch (ich glaube so war es) und ich folgte dann nicht viel später gegen K-K und hab mal wieder festgestellt, dass man sich echt konzentrieren muß wenn man pokert. Egal - es war nichtsdestotrotz ein sehr netter und spassiger Tisch den am Ende Achim für sich entscheiden konnte. Glückwunsch Achim! Hab mich echt für Dich gefreut.

Klaus war noch etwas länger an seinem Tisch zugange hat dann aber auch irgendwann die Segel streichen müssen. Er hat aber mit seinem Spiel nicht unzufrieden also hatten wir beide noch so gute Laune das wir uns entschieden haben oben Cashgame zu spielen. Achim wollte nachkommen und wir konnten Jürgen überreden auch mit an den Cashgame-Tisch zu kommen.

Das hört sich vielleicht für langjährige Pokerspieler alles ganz normal an. Erstmal Turnier - dann Cashgame. Aber für mich und auch Klaus ist das nochmal mit einem extraschub Adrenalin verbunden, denn wir beide spielen noch nicht so lange und sind auch beide nicht reich. Beim Cashgame geht es halt um echtes Geld (und alle am Tisch haben idR mehr davon als wir) mit einer ganz anderen Spielweise als bei Turnieren. Ich hatte bereits meine erste Feuertaufe beim Cashgame in der Esplanade (Gewinn: 4-stellig) und von daher war es für mich nicht das erste mal. Im Fahrstuhl nach oben diskutieren Jürgen, Klaus und ich die Strategie: Dr. Beton, Stahlbeton, Max Mörtel Style soll es für den restlichen Abend sein. Nur so glauben wir gegen die Übermacht an finanziellen Mitteln gewappnet zu sein.

Wir drei alle nebeneinander. Piotr (ebenfalls uns bekannt vom Pokerroom HH) auch am Tisch. Rest unbekannt mit zum Teil 800-1500 EUR an Jetons vor sich. Wir alle nur 200 am Start (außer Klaus - der muß natürlich gleich 500 bei seinem ersten Cashgame aufziehen) Erstes Spiel: ich bekomme 4-4 auf die Hand. Calle nur. Klaus direkt hinter mir raise auf 24. Hmmm. Ich frage mich wieso raist der denn jetzt und überlege die 24 zu zahlen um den Flop zu sehen, entscheide mich aber dagegen weil ich im ersten Spiel (und dann auch noch gegen Klaus) keine Lust habe 24 für 4-4 auszugeben. Flop kommt 4-K-10 und ich ärgere mich innerlich bis in unermessliche das ich den Raise nicht gezahlt habe. Egal. Weitere Aktion am Tisch. Klaus setzt 50. Ich denke wow. Vielleicht A-K auf der Hand und ich hätte ihn mit meinem Set ausbluten lassen. Klaus kassiert einen Raise und callt. Turn und River weiß ich nicht mehr so genau. Auf jeden Fall ca. 350 im Pot. Showdown. Der andere hatte den König getroffen und Klaus dreht K-K um. Mann bin ich froh das ich gefoldet habe und freue mich für Klaus das er einen schönen Pot gemacht hat. Das geht ja gut los. Na ja ich spiele kaum Blätter. Jürgen spielt da schon ein vielfaches mehr und verdoppelt seine 200 sehr schnell und liegt glaube ich so bei knapp 500 als ihm kurze Zeit später zwei Hände wieder auf Null runterbringen. Jürgen verlässt den Tisch.

Dann kam ein Move von Klaus der ihm wahrscheinlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. Er Q-Q auf der Hand. Raise. 4 Spieler. Flop 9-K-6. Vor Klaus wird gesetzt. Klaus raist und die beiden setzen noch hinundher und im Endeffekt ist der Pot bei ca. 300 Turn brachte noch eine 6 und River eine unwichtige Karte. Klaus dreht seine Damen um und sein Gegner K-6. Full House.
Sehr teuer mit dem Lerneffekt auch mal ein gutes Blatt bei einem "schlechten" Flop wegwerfen zu müssen.

Achim wird noch lange von 7nen träumen

Achim hat am Table einige gute Pötte gemacht und ist Fett im Plus. Er hatte Jürgens Platz eingenommen und sitzt direkt vor mir. Fast alle limpen in den Pot. Ich bin nicht sicher, aber ich glaube Achim setzt einen MiniRaise an. Danach Reraist einer auf 80 EUR - Der wiederum bekommt einen ReReRaise von Mr. Geld auf 300 EUR. Mr. Nicht-ganz-so-viel-Geld callt, genau wie Ich-hab-auch-viel-Geld und auch noch ein paar 500er in bar dabei callt auch. Ich hab den ersten Raise schon nicht mehr bezahlt und schaue mir das ganze aus der Ferne an. Achim überlegt lange und foldet. Es sind jetzt schon 1.000 EUR im Pot. Flop bringt 10-7-7 (gefühlsmäßig beisst Achim gerade in die Lederauflage des Tisches wie er mir erzählt, denn er hat irgendwas & 7 weggeworfen). Mr. Geld neben Klaus geht mit über 1.800 EUR All-In und es gibt einen caller. Turn bringt die vierte 7 und Achim hätte die Meganuts gehabt. Wie auch immer. Mr. Geld dreht 10-10 und der andere 6-6. Schwups hatte Mr. Geld gleich noch viel mehr Geld.

Wir waren ca. 3,5 Stunden am Cashgametable. Ich habe vier oder fünf Hände gespielt und bin mit mittlerem dreistelligen Plus gegangen. Klaus hat ebenfalls (niedriges einstelliges ;-) Plus gemacht und wir hatten einen spannenden Samstag Abend. Wir haben den Abend noch an der Casinobar mit ein paar Drinks ausklingen lassen und ich war dann gegen 4 Uhr im Bett.

Freitag, 18. Mai 2007

Vatertagspokern

Seit Anfang des Jahres spiele ich regelmäßig bei Pokerroom Hamburg (www.pokerroom-hamburg.de). Pokerroom HH veranstaltet wöchtenlich Funturniere in wechselnden Locations und spielen immer interessante Preise aus (Vegasreisen, Nordic Open, Sachpreise). Die Turniere sind immer gut besucht und es herrscht stets eine ausgelassene fast familiäre Stimmung. (Wer noch nicht da war sollte unbedingt mal vorbeischauen - mE die beste Fun-Turnierserie in Hamburg und echt supernette Veranstalter)

Am Vatertag wurde in der White House Lounge gespielt. Weil Feiertag wurde mit den Qualitischen bereits um 11 uhr gestartet. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen Punkt 11 Uhr auf der Mattes zu stehen und ganz entspannt meinen ersten Tisch zu gewinnen um den Rest des Tages ganz beruhigt weitere Ranglistenpunkte zu ergattern und mit befreundeten Zockern dummes Zeug zu quatschen.

Leider habe ich die Rechnung ohne Lotto King Karl gemacht. Am Vorabend zum Vatertag gabs das traditionelle erste OpenAir Konzert von Lotto im Stadtpark. Leider war es ein sehr feuchtfröhlicher Abend der durchaus länger als geplant wurde inkl. Karaokeauftritt in der Thai Oase - kurzbesuch im Thomas Read - Abstecher ins Albers Eck - letzte Drinks im LaPaloma und final noch eine Pizza im Bella Italia to go (die ich mir dann letztendlich mit meinem Hund geteilt habe) . Es war also irgendwie 4 oder 5 Uhr und ich erwachte gegen 11 Uhr mit sehr starken Kopfschmerzen.

Mit leichten Anlaufschwierigkeiten war ich dann gegen 14 Uhr in der White House Lounge und konnte auch gleich meinen ersten Tisch spielen. Dealer Patrick, 2 Leute die ich schon öfter bei Pokerroom gesehen habe und sonst nur neue Gesichter. Schön dachte ich: muß ich wenigstens nicht quatschen (hätte ich glaube ich eh nicht gekonnt). Also beruhigt zurücklehnen, Cola Light schlürfen und tight-agressive spielen. Aber nach 7 Blättern in Folge die ich brav gefoldet habe wurde mir schon etwas langweilig (nicht quatschen und dummes Zeug sabbeln und nicht spielen ist irgendwie doof) also entschied ich mich 10-7 suited aus dem BB inkl. vorherigem Raise auf 300 zu spielen. Also insgesamt zwei Spieler. Flop bringt K-10-3 rainbow. Ich spiele 200 an - raise auf 500 ich calle weil ich ihm den K nicht abnehme. Turn bringt 8. Ich wieder 200 - er raise auf 1000. Ich calle. River bringt 6. Ich wieder 200. Er callt und zeigt A-6. Da war ich dann erstmal zufrieden das ich ihn richtig gelesen habe und hatte meinen Startstack von 2000 fast verdoppelt. Da ich wirklich nicht besonders Fit war habe ich dann viel zu viele Blätter (schlecht) gespielt und war wieder runter auf 800, so dass es kurzzeitig so aussah als würde ich meine Serie von 4 Mal Tischgewinn beim ersten Spiel des Tages nicht fortsetzen können. Aber schließlich landete ich mit ca. 4000 ggü. 14.000 im Heads up und konnte den Tisch dann doch noch gewinnen. Also Serie mit 5 mal in Folge ersten Tisch gewonnen verteidigt und ausgebaut, 3 Ranglistenpunkte gemacht und qualifiziert für das Tagesfinale, dass lt. Fred erst spät starten würde. Also ab nach Hause und entspannen.

Abends bin ich gegen 21 Uhr wieder in den Bunker gefahren und hab vor Beginn des Tagesfinales noch einen der letzten Tische ergattert und wollte eigentlich ganz gemütlich noch einen Tisch vor dem Finale spielen. Falsch gedacht, denn ich saß direkt vor Inselmann.... Inselmann ist ebenfalls ein regelmäßiger Teilnehmer bei Pokerroom und ein super netter Kerl. Allerdings ist seine Spielweise eher als loose-aggressive-crazy-ich raise mit 3-4 offsuit gern all-in und treffe dann ein full house-oder floppe die Straight Typ. War also nix mit gemütlich. Bin gegen Inselmann dann auch recht schnell rausgeflogen und hab mir dann noch bei einem HeadsUp zwischen Anja und Sandra die Zeit bis zum Finale vertrieben.

Irgendwie habe ich die Tagesfinalseuche an den Hacken. Ich qualifiziere mich fast immer und Abends im Finale reisse ich wirklich nichts. Meine besten Platzierungen waren bislang: Platz 5, 7,8,9 und 10. Also nix dolles. Das sollte sich am Vatertag ändern. Ich hatte schon den ganzen Tag dieses Gewinnergefühl. Vorgenommen hatte ich mir nur Topblätter sehr aggressiv zu spielen.

67 Teilnehmer im Tagesfinale. Der absolute Rekord. Bislang war das größte Tagesfinale mit 55 Leuten ausgespielt worden. Egal habe ich am Ende eben mehr 5.000 er Chips als sonst und es dauert halt etwas länger bis zum Sieg dachte ich mir.

Falsch gedacht. Nach 15 Händen bekomme ich am Button A-K off raise auf 400 bekomme einen Mitspieler. Flop bringt Q-8-7 und Mitspieler legt mir einen Bet von 1.000 vor die Nase. Ich folde und habe nur noch ca. 1.500 Chips und ärgere mich mal wieder über Anna Kournikova. Dann komme ich mit einer zusammengebastelten Strasse noch mal auf 2.850 hoch aber ab dann gehts nur noch abwärts. Bekomme keine Karten auf die Hand - wenn ich im BB bin bekomme ich grundsätzlich bescheidende Karten und einen dicken Raise vor die Nase gesetzt und blinde mich so langsam runter. Ein All-in von mir mit 9-9 verliere ich gegen A-J gegen einen Shortstack und bin dann bei Blinds 400/800 mit 550 und K-5 off zwangsallin und verlasse das Turnier gegen einen gefloppten Flush auf Platz 25 oder 26. War wohl nichts mit Gewinnergefühl.

Aber es war wie immer spannend und hat viel Spaß gemacht.

Heute (18.05.) gastiert PR im UCI Kino, Friedrich Ebert Damm. Dort werde ich nicht spielen, weil ich mich irgendwie immernoch nicht Fit fühle und ich die Atmosphäre im UCI nicht so schön finde. Am Sonntag (20.05.) wird unter den 18 bestplatzierten ein Sonderturnier veranstaltet. Der Sieger (also ich ;-) erhält eine Reise nach Las Vegas.

Aktuelle EventRangliste:









Aktuelle JahreRangliste:


Montag, 14. Mai 2007

So bin ich zum pokern gekommen

Mit Pokern bin ich eigentlich nie so richtig in Berührung gekommen, ausser das mein Vater früher jeden Donnerstag zu seinen Jungs gefahren ist um zu pokern. Alle 6 Wochen fand das ganze dann auch in unserem Haus statt und ich als kleiner Steppke fands irgendwie ganz spannend was die Erwachsenen da mit den Jetons und den Karten so angefangen haben. Insbesondere wenn mein Dad gewonnen hat gabs irgendwie immer extra Taschengeld für mich. Das ist mehr als 20 Jahre her und war mein erster Kontakt mit Poker.

Mit Anfang 20 hab ich dann ab und an mit Klassenkameraden um Zigaretten gepokert aber das war es dann auch schon.

In 2006 kam das ganze dann irgendwie wieder in Erinnerung als auf DSF und Eurosport immer wieder Übertragungen von Pokerpartien gezeigt wurden. Ich blieb immer mal wieder hängen und hab den meist männlichen Spielern beim spielen zugeschaut. Aber selbst zu spielen kam mir irgendwie nicht in den Sinn. Ich fands schon einfach spannend zuzuschauen.

Ende Dezember 2006 ging ich mit einem guten Freund dann ins Casino Esplanade in Hamburg um nach den Feiertagen mal entspannt etwas Blackjack und Roulette zu spielen. Es hatten am 2 ten Weihnachtstag ungefähr 1.000 andere Menschen die gleiche Idee und es war eine riesige Warteschlange vor dem Casino. Während wir also brav in der Schlange warteten fragte uns ein netter Herr mit leicht russischem Akzent was wir denn im Casino spielen würden. Roulette und BJ war unsere Antwort und Alexander (so hieß der Herr) fing an von Pokern zu erzählen und wir hörten ihm etwa 25 Minuten sehr gespannt zu. Es war sehr interessant und klang alles sehr spannend aber zunächst gingen wir unserer Dinge nach und hatten einen vergnüglichen Abend im Casino (ohne Poker).

Aber in mir hatten die Pokergeschichten von Alexander irgend etwas entfacht und noch in der selben Nacht hab ich mir meine erste Pokersoftware (Europoker) aus dem Netz auf meinen Rechner geladen und bis in die frühen Morgenstunden um Playmoney gespielt.

Seither hat mich Poker nicht mehr losgelassen

Mein erster Blogeintrag

Ich habe mich irgendwie immer gefragt was das mit den Blogs so auf sich hat. Irgendwie habe ich nie verstanden, warum Leute zu fast allen Themen dieser Welt Blogs veröffentlichen und so viel zu irgendwelchen Themen schreiben, als hätte man sonst nicht schon genug zu tun.

Aber mit der Zeit habe ich diese Blogs schon echt lieb gewonnen. Ich nutze dieses inzwischen schon fast täglich und lese regelmäßig sehr viele Blogs zu meinem Lieblingsthema: Pokern!

Irgendwie hat mich das Bloggen dann so begeistert, dass ich entschieden habe nun selbst aktiv zu werden und aktiv zu bloggen. Eigentlich mehr für mich selber - so eine Art Tagebuch um später mal rückblickend sagen zu können: Ach ja - so hat das alles mal angefangen. Aber vielleicht findet sich ja das eine oder andere was für die Allgemeinheit von Interesse ist.

Turn on the river!

Ich wollte einen passenden Titel für meinen Blog finden. Es sollte natürlich mit Poker zu tun haben und irgendwie auch leicht zu merken sein.

Fred Sulaymann hat ein Buch mit dem Titel "Turn on the river" veröffentlicht und ich fand diesen Titel so gut das ich entschieden habe www.turnonriver.com zu meiner Blogadresse zu machen weil es so schön symbolisiert wie sich das Spiel von Sieg zu Niederlage mit der Riverkarte verändern kann.

Fred ist professioneller Pokerspieler und Mitveranstalter von www.pokerroom-hamburg.de

Ich selbst habe das Buch leider noch nicht gelesen (weil ich mein von Fred unterschriebenes Exemplar noch nicht bekommen habe ;-) . Es soll aber sehr, sehr gut sein.