Montag, 21. Januar 2008

Deepstack im Fishhooks

Nachdem ich am Sonntag beim PokerroomHH Jahresfinale rausgeflogen bin hab ich mich gleich aus den Seeterrassen verabschiedet und bin zum Deepstack Turnier ins Fishhooks gefahren. Wie bereits geposted gehört es zur Zeit zu meinen Lieblingsturnieren. Ich war um kurz nach 14 Uhr vor Ort, hab mein BuyIn entrichtet und mich in die Raucherbar gesetzt und mit den bereits anwesenden üblichen Verdächtigen nett gequatscht und dummes Zeug geredet.

Bedingt durch den autofreien Sonntag in Hamburg oder durch das extrem schlechte Wetter war das Turnier nicht ausverkauft. Inkl. Nachrücker waren glaube ich 30 Leute die gespielt haben. Infos zum Modus und zu den Gewinnen gibts hier.

Auf jeden Fall saß ich an einem sehr netten Tisch mit Thorsten Engelken, Hans, Michael König, Oli Niemann (der in etwas verspätet vom Pokerroom Jahresfinale ins Fishhooks kam. Seine Laune war eher schlecht, weil er dort als Bubbleboy ausgeschieden ist und sich noch etwas über einen seiner Move geärgert hat). Auch Achim war mit am Tisch und war sogar entgegen seiner sonstigen Natur diesmal etwas ruhiger als sonst ("Der Fisch ist drin"). Achim spricht so herrlich hamburgisch und kommentiert gern sein Blatt und was passiert wäre wenn er gespielt hätte - aber wie gesagt: diesmal moderater als sonst... hatte vielleicht am Samstag zu viel gefeiert....

Ich komme eigentlich ganz gut ins Turnier auch Dank eines gegen Hans gefloppten Straightflush-Draw der sich am Turn tatsächlich in einen Straightflush gegen seine Pocket 10s wandelt und ich seine ganzen Chips mein nennen durfte. In einer weiteren Hand habe ich extrem viel Glück und hätte diese auch so nicht spielen dürfen. Blinds 200/400. Ich in früher Position mit AJ off raise ich auf 1.200. In MP bekomme ich einen Reraise auf 3.000 und müsste jetzt mit meiner Hand eigentlich folden, weil ich höchstwahrscheinlich gegen ein Pocket - vielleicht sogar gegen ein hohes Pocket spiele.... aber dann sind sie da: die Erinnerungen an die ganzen Pocketpäarchen die man selbst mit einem Raise schützen wollte- einen Mitspieler findet - und jedes mal wenn der Flop gedreht wurde direkt mind. eine Overcard gezeigt wurde und seine eigene Hand so gut wie tot war. Warum soll es nicht diesmal umgekehrt sein? Außerdem bin ich mit sehr viel Chips bewaffnet. Ich calle also seinen Reraise und finde nix im Flop.... Ich zeige auch noch Schwäche mit einem Check und mein Gegenüber setzt 2.000 Chips. Dieser Bet kommt mir irgendwie komisch vor, so als sei er sich seiner Hand nicht mehr sicher. Ich calle also seinen Bet und als der Turn mir einen Nutflushdraw liefert pushe ich Allin. Er callt. Showdown: Er zeigt zwei Damen und dominiert mich, aber ich habe Glück und am River bekomme ich mein Kreuz zu meinem Nutflush. Verständlicherweise hatte mein vis-a-vis Unverständnis über die Spielweise gezeigt und ich kann ihm da auch nur zustimmen, aber ich habe in diesem Fall Glück gehabt das mein schlechtes Spiel mir mit Glück zu einem RiesenPott verholfen hat. So wie ich es auch schon zigmale andersherum erlebt habe...

Auf jeden Fall besitze ich jetzt sehr viele Chips und kann sehr viele Blinds einsammeln und mich entspannt bis zum FinalTable zurücklehnen. Zwischenzeitlich erlebe ich noch ein kleines Formtief und verliere sehr viele Chips mit 99 vs. 10-10 aber kurz vorm Finaltable bin ich wieder Average und am FT nehme ich bis zum HeadsUp 6 Leute vom Tisch und bin mit ca. 3:1 Chips in einem sehr netten HeadsUp mit Tsung (oder so ähnlich. Sorry, weiß nicht genau wie man Deinen Namen schreibt) welches ich nach ca. 20 Minuten mit meinem KQ suited gegen Q-8 für mich entscheiden konnte.



Das gewonnene BuyIn für das 400er Turnier in Schenefeld werde ich direkt einen Tag vor meinem Trip nach Las Vegas spielen.

1 Kommentar:

Sascha hat gesagt…

Schöner Blog. Interessant mal was "anderes" zu lesen. Werde deinen Blog ab sofort weiterverfolgen. Wenn du Interesse an einem Linktausch hast, würde ich mich freuen. Ich verlinke dich einfach mal

Gruß

Sascha
http://raiseandfall.blogspot.com